Sonntag, 2. Juli 2017

Wenn Krankheiten dein Leben bestimmen

Nun ja, nicht mit meinem Kopf gibt's eine Menge Probleme, sondern auch mit meinem Körper. Seit Kindertagen bin ich äußerst empfänglich für Krankheiten, doch konnte ich diese in der Grundschulzeit zumindest noch "ignorieren". Aber bis zum heutigen Tage hat sich da einiges geändert.

Ab der 8. Klasse war es, wo mir häufig übel wurde und ich häufig Bauchschmerzen hatte. Meistens bildete ich sie mir ein. Ich weiß nicht warum. Ob es aus irgendwelchem Stress war, ob ich irgendeinen Angst hatte - keine Ahnung. Da ließ ich mich häufig aus der Schule abholen. Nervig, sowohl damals als auch, wahrscheinlich noch mehr, heute. Ich hatte viel versäumt und musste so häufig Sachen nachholen, dass ich darauf irgendwann auch keine Lust mehr hatte und aufhörte damit, die Sachen überhaupt nachzuholen. Irgendwie würde ich es verstehen, dachte ich, und wenn nicht, dann ist es halt so. Das war auch der Moment, wo mir zum ersten Mal Noten egaler und egaler wurden. In einem noch folgenden Artikel werde ich auf meine psychischen Probleme zu dieser Zeit eingehen, denn das war noch vor meiner Depression. Als mir dieses Mädchen dann auffiel, das, was später die Schule verließ, welches Ereignis in mir die Depressionen auslöste - als ich sie bemerkte, ging es mir wieder besser. Ich machte mir wieder Gedanken um Noten und ich hatte auch weniger gesundheitliche Probleme.

Sie ging und tiefer hätte ich nicht sinken können. Wegen jeder kleinsten Krankheit blieb ich nun zu Hause. Meine Eltern nervte es, mich auch. Aber auch der Weg zur Schule nervte mich. Ich entwickelte Schlafprobleme. Ich hatte das Problem, dass ich abends sehr viel Zeit auf der Toilette verbringen musste, was mir jeglichen Schlaf raubte und damit mein allgemeines Wohlbefinden langsam zerstörte. Dann brach ich die Schule ab. Das Problem behob sich mit der Zeit in meinem freien Jahr ... Na gut, es veränderte sich. Ich musste nun nicht mehr lange nachts auf Toilette, sondern bekam schwerwiegende Verdauungsprobleme, die mich bis heute plagen. Das heißt, wenn ich auf Toilette muss, dann für sehr lange - Eine Stunde, manchmal länger. Diese Stunde wurde eingeplant in meinen Morgen. Ist sie auch heute noch. Ich muss früh raus, kurz nach sechs fährt mein Bus, und um meinen Morgen zu schaffen, stehe ich um 4 auf. Ja, um 4. Zwei Stunden nehme ich mir frühs, die meiste Zeit davon sitze ich auf der Toilette wegen meiner Verdauungsprobleme. Und leider ist diese Zeit so früh, dass meine Verdauung wohl noch nicht richtig aktiv scheint. Viel zu häufig ist es, dass (ich hasse es, dass zu sagen, deswegen versuche ich es, zu umschreiben) nicht viel passiert. Danach habe ich den ganzen Tag Bauchschmerzen. Den ganzen Tag. Was viel zu ablenkend ist, vor allem auf der Arbeit. Ich weiß nicht, warum ich dieses Problem habe. Ich hasse es. Es raubt mir eine Stunde Schlaf. Ich war bei mehreren Ärzten, aber die haben keine Ahnung. Liegt es an der Ernährung? Keine Ahnung, ich esse nichts, was ich nicht schon vor Jahren aß. Auf jeden Fall macht es mir den Tag nicht einfach. Vor allem werde ich nervös, wenn frühs nicht viel passiert, weil ich dann nicht weiß, wann es wieder soweit ist. Wann ich dann wirklich auf Toilette muss, für eine Stunde. Diese Nervösität macht mir den Tag dann nur noch schwerer. Bauchschmerzen und nervös sein: Das ist definitiv keine gute Kombo.

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